Blog Was sind eigentlich Facebook Werbeanzeigen?

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Obwohl Facebook für seine Nutzer keinen Cent kostet, erwirtschaftet das Unternehmen Jahr für Jahr Milliardengewinne. Denn das Geschäft mit den Werbeanzeigen auf Facebook lohnt sich für immer mehr Unternehmen. Längst werben nicht nur die ganz großen Firmen auf Facebook. Gerade auch für kleinere und mittelgroße Anbieter aus der Region bieten sich attraktive Möglichkeiten, um mit Facebook Werbeanzeigen beeindruckende Ergebnisse zu erzielen.

Arten von Anzeigen / Anzeigenformate

Werbeziele

Grundsätzlich bietet Facebook unterschiedliche Arten von Kampagnen an, um die individuellen Ziele der Werbekunden zu erreichen: Ob es für das werbende Unternehmen hierbei sinnvoller ist, eine „Gefällt mir“-Angaben (Page Like) Kampagne für die eigene Facebook Seite zu starten, möglichst viel Traffic auf die Website zu lenken oder einfach nur die Reichweite der Werbeanzeige zu erhöhen, hängt auch vom Marketingzieldes jeweiligen Unternehmens ab.

So bietet sich die Erhöhung des Traffics besonders dann an, wenn die Besucher auf einen Onlineshop weitergeleitet werden, wo sie mehr Informationen über das beworbene Produkt erhalten und es schließlich auch kaufen können. Doch selbst ohne integrierten Onlineshop kann das Ziel „Traffic“ überzeugende Resultate für das werbetreibende Unternehmen liefern. Auf der externen Website kann der Nutzer zur näheren Beschäftigung mit einem Produkt, einer Marke oder sogar einem ganzen Unternehmen animiert werden und schaut dann mit höherer Wahrscheinlichkeit einmal im Geschäft vor Ort vorbei oder nimmt direkt Kontakt auf.

Eine „Gefällt mir“-Angaben Kampagne eignet sich, um die Anzahl der Likes auf der eigenen Facebook-Seite zu erhöhen. Dies ist vor allem wichtig, um potenzielle Kunden stets über aktuelle Angebote, Aktionen und Informationen rund um das werbende Unternehmen auf dem Laufenden zu halten. So können später ganz gezielt die Personen erreicht werden, die durch ihre „Gefällt-mir“ Angabe bereits ein Interesse am Unternehmen bekundet haben und damit in der Regel auch empfänglicher für dessen Werbebotschaften sind.

Soll die Werbeanzeige hingegen einfach einer möglichst großen Anzahl an Personen gezeigt werden, so bietet sich das Werbeziel „Reichweite“ an. Hier wird der Nutzer also nicht zu einer Interaktion (z.B. einer Gefällt mir“-Angabe) aufgefordert, sondern die Erhöhung der Bekanntheit soll im Vordergrund stehen. Damit eignen sich „Reichweite“-Kampagnen besonders gut, um Marken in der Öffentlichkeit zu präsentieren und dadurch ein größeres Bewusstsein für diese in der Öffentlichkeit zu schaffen.

Anzeigenformate

Je nach Werbeziel gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten bei der Ausgestaltung von Anzeigen auf Facebook. Und je nach beworbenem Produkt eignen sich davon manche mehr und manche weniger, um dieses zu präsentieren. Beispielsweise kann eine Anzeige als Bild-Werbeanzeige bzw. als sogenannte Photo Ad dargestellt werden, bei der dem Werbetreibenden ein Bild und ein wenig Text zur Verfügung stehen, um seine Werbebotschaft zu verbreiten. Dieses Anzeigenformat wird von den Werbezielen „Reichweite“, „Traffic“ und auch „Gefällt-mir Angaben“ unterstützt. Wichtig bei der Nutzung von Facebook Werbeanzeigen mit Bildern ist, dass diese einen Textanteil im Bild von etwa 20 Prozent nicht überschreiten. Ansonsten kann es vorkommen, dass die Anzeige seltener oder im schlimmsten Fall überhaupt nicht geschaltet wird.

Bild Ad

 

Werbeanzeigen („Video Ads„) eignen sich gut, um die Nutzer in ihren Bann zu ziehen und eine Werbebotschaft attraktiv zu verpacken. Sie sind somit stets eine gute Möglichkeit, besondere Produkte zu präsentieren. Video Ads unterstützen ebenfalls die Werbeziele „Reichweite“, „Traffic“ und „Gefällt-mir Angaben“.

Video Ad

 

Eine Variation dieser beiden Anzeigen ist die „Karussell Ad“ – eine Anzeige, die mit bis zu zehn Bildern oder Videos ausgestattet werden kann. Hier können zum Beispiel die verschiedenen Produkte eines Unternehmens optisch ansprechend dargestellt werden. Auch die Karussell Anzeigeunterstützt die Werbeziele „Reichweite“ und „Traffic“, nicht jedoch das Ziel „Gefällt-mir Angaben“.

Karussel Ad

 

Die „Canvas Ad“ ist eine Anzeige, die auf Mobilgeräten zum Einsatz kommt. Der Nutzer bekommt diese Anzeige als Vollbild dargestellt. Somit ist die Aufmerksamkeit auf das beworbene Produkt gerichtet und es bietet sich die Möglichkeit, verschiedenste Produkte detailliert und sehr kreativ darzustellen.

 

Die „Sammlung“ ist eine Anzeige, die in Kombination mit der „Canvas Ad“ ein großartiges mobiles Nutzererlebnis hervorruft. Die Sammlung wird dem Nutzer in seinem News-Feed dargestellt und zeigt oftmals mehrere Produkte aus dem Angebot eines Unternehmens. Ist nun das Interesse eines Users geweckt und er tippt auf die Anzeige, so öffnet sich eine „Canvas Ad„. Mit der „Sammlung“ kann allerdings nur das Ziel „Traffic“ verfolgt werden.

Facebook Gewinnspiele

Neben diesen klassischen Anzeigen ist auch ein Facebook Gewinnspiel immer ein Garant für zahlreiche Interaktionen der User mit der Facebook-Seite eines Unternehmens. Hierbei wird die Gewinnspiel-Anzeige bei der Definition des Ziels „Beitragsinteraktionen“ vor allem Nutzern mit einer hohen Interaktionsrate („Gefällt mir“-Angaben/Likes, Teilen, Kommentare) ausgespielt. Gewinnspiele sind somit unser Tipp für mehr „Gefällt mir“-Angaben Ihrer Facebook-Fanpage. Bei der Erstellung des Gewinnspiels ist auf die korrekte Einbindung und Formulierung der Teilnahmebedingungen zu achten.

Zielgruppen (Targeting)

Da die Nutzer bei Facebook viele Informationen über sich und ihre Interessen preisgeben, können die Werbeanzeigen sehr gezielt ausgespielt werden. So werden genau die Menschen erreicht, die sich mit viel größerer Wahrscheinlichkeit für das beworbene Produkt interessieren. Das ist für beide Seiten praktisch: Der Nutzer bekommt hauptsächlich für ihn relevante Werbeanzeigen ausgespielt und das Werbetreibende Unternehmen erspart sich unnötige Kosten. Daher stellt die Auswahl der richtigen Zielgruppe einen entscheidenden Abschnitt im Prozess der Erstellung einer Facebook Werbeanzeige dar. Auch hier gibt es wieder zahlreiche Möglichkeiten, das Targeting zu variieren. So kann nicht nur zwischen AlterGeschlecht oder Wohnort gewählt werden – auch Anpassungen im Bereich von Interessen und selbst Einstellungen bezüglich der Verhaltensweisen von Nutzern können hier vorgenommen werden, um die richtige Zielgruppengröße für das entsprechende Budget einzustellen. Denn wichtig ist auch, die Zielgruppe weder zu groß, noch zu klein zu definieren.